Wussten Sie, dass...
- ... Köniz trotz hartnäckiger Gerüchte flächenmässig nicht die grösste Gemeinde der Schweiz ist. Mit 51 km² ist Köniz zwar grösser als der Thunersee oder der Kanton Basel-Stadt. Verglichen mit den grössten Schweizer Gemeinden Bagnes im Wallis mit 282 km², Guttannen im Berner Oberland mit 201 km² oder Zürich mit 88 km² kann Köniz keine Spitzenposition einnehmen.
- ... aufgrund der Einwohnerzahl von rund 40 000 kann Köniz ohne weiteres den Titel Stadt beanspruchen. Im Grunde genommen wiegt aber der dörfliche Charakter vor. Zwar wirken die stadtnahen Gebiete, wie Liebefeld und Wabern, durchaus städtisch. Köniz selbst ist jedoch ein Dorf geblieben und bei der Oberen Gemeinde handelt es sich vorwiegend um Bauerndörfer und Weiler. Im Mai 2004 hatten die Stimmbürger den Vorschlag, die Gemeinde Köniz in «Stadtgemeinde» umzubenennen, im Verhältnis zehn zu vier abgelehnt.
- ... Köniz eine Agglomeration verschiedener Dörfer und unzähliger Weiler ist. Das Gemeindegebiet wird in die Untere Gemeinde (bis und mit Schliern) und die Obere Gemeinde (Rest im Süden und Westen) aufgeteilt.
- Schloss und Kirche mit den Gebieten Gartenstadt, Buchsee und Blinzern machen das eigentliche Köniz aus.
- Dazu kommen die städtischen Wohngebiete Liebefeld, Spiegel und Wabern mit Morillon, Eichholz und Maygut, die man sich sogar als stadtbernische Quartiere vorstellen könnte.
- Schliern – mit Moos und Schwanden – ist eine Schlafgemeinde, die sich aus einem Bauerndorf mit 200 Seelen zu einer Satellitenstadt mit mehr als 4000 Einwohnern entwickelt hat.
- Im Westen – im Wangental – befinden sich die Dörfer Niederwangen, Oberwangen und Thörishaus.
- Im Süden liegen Gasel, Mengestorf, Niederscherli sowie Mittelhäusern; auf den Anhöhen gegen Westen finden wir Herzwil, Liebewil und Oberried, während sich südlich von Schliern Schlatt, Nieder- und Oberulmiz sowie Oberscherli anschliessen.
- Industrie gibt es vor allem im Bahnhofgebiet von Köniz, in Liebefeld sowie in Niederwangen und Thörishaus.
- ... die Gemeinde im nördlichen Teil an die Stadt Bern und deren Vororte grenzt, weiter südlich nimmt sie aber schon bald rein ländlichen Charakter an. Der tiefste Punkt befindet sich an der Aare beim Eichholz mit 506 m ü. M., der höchste auf der Zingghöchi (940 m). Daneben gibt es noch drei weitere prominente Erhebungen: der Gurten (856 m), der Ulmizberg (937 m) und der Mängistorfberg (753 m). Der südlichst gelegene Punkt liegt auf der Achse Richtung Schwarzenburg am Rand des Grabens des Schwarzwassers. Nach dessen Zusammenfluss mit der Sense bildet diese gleichzeitig auch die Kantonsgrenze zu Freiburg.
- ... Köniz auch eine ansehnliche Anzahl von Eisenbahnstationen aufweist: es sind deren 12, und zwar:
- Niederwangen, Oberwangen, Thörishaus-Station und Thörishaus-Dorf an der SBB-Strecke Bern - Freiburg;
- Liebefeld, Köniz, Moos, Gasel, Niederscherli und Mittelhäusern an der Strecke Bern – Schwarzenburg; sowie
- die Stationen Weissenbühl und Wabern an der BLS-Linie von Bern nach Thun (via Gürbetal).
- ... Köniz reicher an Fliessgewässern, als man sich gemeinhin vorstellt, ist. Das gesamte Gemeindegebiet wird in die Aare entwässert, teils direkt, zum Teil aber via Sense und Saane. Dabei sorgt die Topografie an verschiedenen Orten innerhalb der Gemeindegrenzen dafür, dass aus einzelnen Gebieten das Wasser sogar auf beide Seiten abgeführt wird.
- So fliesst beispielsweise der Gaselbach südlich des Dorfes westwärts, um sich zusammen mit dem Mengestorfbach im Scherlibach zu vereinen, der dann bei der Sensematt (Thörishaus) in die Sense mündet und via Saane in die Aare fliesst.
- Anderseits wird das breite Tal (Settibuech), das sich westlich von Gasel dem Norden zuwendet, Richtung Köniz entwässert, womit das Wasser mit dem Sulgenbach, früher auch Thalbach genannt, der aus dem Köniztäli kommt, beim Marzili in Bern in der Aare endet.
- Auch am Ulmizberg ergeben sich beide Varianten: Die Bächlein des Nordhanges fliessen in den Sulgenbach (Aare), jene der südlichen Flanken ins Gaselbächli (Sense).
- Und selbst das Wangental, das auf der Achse Nordost/Südwest verläuft, versorgt von Niederwangen aus den Stadtbach mit Wasser, das via Bümpliz in die Aare fliesst, während sich die Rinnsale aus der Gegend von Thörishaus der Sense zuwenden.
Neben den erwähnten Bächen sind es also vor allem die Aare und die Sense, die zum Teil auch als Gemeindegrenzen in Erscheinung treten, wobei Letztere sogar die Kantonsgrenze zu Freiburg bildet. Nicht vergessen werden darf allerdings auch die Gürbe, die auf dem Gebiet der Gemeinde Köniz in die Aare mündet.